Von reaktiven zu proaktiven Gebäuden

Up-to-date zu sein, wenn die Systeme Ihrer Gebäude veraltet sind, ist gar nicht so einfach! Sie sind aber nicht allein! Viele Gebäude wurden zu einer Zeit gebaut, als Energieeinsparungen und intelligente Technologie noch überhaupt kein Thema waren. Und die gute Nachricht: Sie können Ihr Gebäude immer noch ins 21. Jh. bringen. Hier erklären wir Ihnen ganz kurz, wie Sie schnell einsteigen können:
  • Maria Sotberg

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Proaktive Gebäude
© Kiona

Die Modernisierung alter Gebäude kann eine Herausforderung sein, insbesondere bei der Integration neuer Technologien. Gebäude, die vor Jahrzehnten gebaut wurden, waren einfach nicht für die Anforderungen unserer heutigen Welt gemacht. Neue Energiesparanforderungen, intelligente Technologien und verstärkter Klimatisierungsbedarf – bei all diesen Themen müssen Sie heute Schritt halten können.

Aber keine Sorge: Mit der Leistungsfähigkeit neuer Gebäudeautomationslösungen ist es möglich, jedes alte Gebäude in ein modernes und effizientes zu verwandeln, ohne dabei den historischen Charme zu verlieren.

Automatisierungssysteme – der Weg nach vorne

Gebäudeautomationslösungen bieten einen proaktiven Modernisierungsansatz, der sicherstellt, dass Gebäude immer effizient und nachhaltig arbeiten.

Aber worin bestehen diese Lösungen eigentlich genau? Diese Systeme nutzen Sensoren, Steuerungen und Software, um den Energieverbrauch, die Temperatur und die Beleuchtung in einem Gebäude zu überwachen – und vieles mehr. Sie sind quasi das Gehirn eines Gebäudes, das dafür sorgt, dass alles reibungslos läuft.

Was ist...?

Gebäudeautomationssysteme (oft abgekürzt mit BAS, BMS, BACS, EMS, BEMS oder mit anderen Akronymen) sind zentralisierte, computergestützte Netzwerke, die verschiedene Gebäudesysteme wie HLK, Beleuchtung, Sicherheit und andere mechanische und elektrische Systeme verbinden und steuern. Diese Systeme arbeiten zusammen und liefern Gebäudemanagern wertvolle Daten für die Analyse und Optimierung.

Sie können Probleme erkennen und diagnostizieren, bevor sie zu einer großen Sache werden, sodass Gebäudemanager frühzeitig Maßnahmen ergreifen können.

Reaktiv vs. proaktiv: Was ist der Unterschied?

Es gibt zwei Arten von Gebäuden – reaktiv und proaktiv. Reaktive Gebäude (oder reaktive Automatisierungssysteme) reagieren erst dann auf Probleme, wenn sie auftreten. Wenn die Klimaanlage ausfällt, ruft der Gebäudemanager beispielsweise ein Wartungsteam, um das Problem zu beheben. Dieser Ansatz kann zu höheren Wartungskosten und längeren Ausfallzeiten führen, da Probleme erst erkannt werden, wenn sie bereits aufgetreten sind.

Proaktive Gebäude nutzen hingegen Automatisierungslösungen, die Probleme vorwegnehmen und verhindern, dass sie überhaupt auftreten. Wenn Sie sich für eine Lösung mit einer Art von Vorhersagefunktion entscheiden, können Sie Mängel alter technischer Geräte teilweise ausgleichen.

Gebäude proaktiv gestalten mit Intelligenten Funktionen
Dinge neigen dazu, aus dem Ruder zu laufen, wenn niemand sie überwacht. Die Intelligente Funktionen von IWMAC sind wie ein Hauswart, der niemals schläft oder wegschaut. Sollte irgendetwas Außergewöhnliches passieren, werden Sie sofort benachrichtigt.

Stellen Sie sich vor, Sie hätten jederzeit einen Hauswart, der dafür sorgt, dass in Ihrem Gebäude alles reibungslos läuft. Diese Systeme überwachen das Gebäude rund um die Uhr und warnen Gebäudemanager im Voraus vor potenziellen Problemen. Das ermöglicht schnelles Handeln und beugt kostspieligen Ausfallzeiten vor.

Darüber hinaus passen die Systeme Beleuchtung, Heizung und Kühlung ausgehend von Faktoren wie Gebäudeauslastung, Tageszeit und vorhergesagtem Wetter an. Das verbessert die Energieeffizienz und spart langfristig Geld.

Packen wir es an...

Sie möchten Ihr Gebäude modernisieren und neue Technologie integrieren: Gehen Sie es Schritt für Schritt an! Hier finden Sie einige praktische Schritte:

  1. Führen Sie ein Energieaudit durch, um zu sehen, wo Sie den Energieverbrauch optimieren können.
    In der Regel heißt das, dass die Gebäude auf Herz und Nieren geprüft werden: ihre Energieverbrauchsmuster, Energiesysteme und -geräte. Das Ziel dabei ist, Ineffizienzen und Einsparpotenziale zu erkennen.

    Indem Sie Daten erheben, die Anlagen vor Ort inspizieren, die Leistung des/der Systeme testen und den tatsächlichen Bedarf planen, erhalten Sie ein wesentlich klareren Überblick, wo Sie ansetzen sollten.
  2. Ermitteln Sie, welche Lösungen für die Anforderungen Ihres Gebäudes am besten geeignet sind. 
    Wenn Sie die Betriebskosten Ihres Gebäudes senken möchten, lohnt es sich, Ihre wichtigsten Systeme wie Lüftung, Heizung oder größere Kühlsysteme auf den Prüfstand zu stellen. Um diese Systeme besser überwachen und steuern zu können, können Sie eine SCADA-Plattform verwenden, die erweiterte Funktionen bietet.

    Sie suchen eher eine einfachere Lösung? Dann könnte eine IoT-Integration besser geeignet sein: Das System ist leicht und benutzerfreundlich, stellt aber trotzdem nützliche Daten für die Optimierung bereit.
  3. Installieren Sie die erforderlichen Sensoren, Steuerungen und Softwarelösungen.
    Am besten entscheiden Sie sich für einen Dienstleister mit erweitertem Know-how. So sichern Sie sich effiziente Setups und ein geringeres Risiko. Wenn sich jemand an uns wendet, um ein technisches System zu installieren, empfehlen wir immer, einen zertifizierten Partner zu beauftragen – Fachleute können das einfach am besten!
  4. Follow-up, Follow-up und Follow-up
    Machen Sie es sich zur Gewohnheit, sich die bereitgestellten Daten regelmäßig anzusehen. Mit der Installation des Systems ist es auch nicht ein für alle Mal getan. 

    Wartung muss nach wie vor geplant werden und Geräte brauchen weiterhin Inspektionen. Auch Schulung und Weiterbildung für das System hören nie auf. Hierauf sollten sie auch auf keinen Fall verzichten – wenn Sie immer mit der Technologie Schritt halten wollen, in die Sie jetzt investiert haben.

Bereit für ein intelligentes Gebäude?