Reden wir über Geld – die geschäftlichen Vorteile des Energiemanagements

Die neue Generation von Mietern und Gebäudemanagern erwartet digitale Arbeitsweisen – diesen Erwartungen gerecht zu werden, ist keineswegs unrealistisch. Mithilfe von erhobenen Gebäudedaten können Probleme jetzt digital angegangen werden, was Geld und Zeit spart. Die Kosteneinsparungen durch die Digitalisierung macht 13 % der jährlichen Brutto-Wertschöpfung aus. Wie sich das realisieren lässt...
  • Viktor Vitell

    CMO

veröffentlicht

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Reden wir über Geld – die geschäftlichen Vorteile des Energiemanagements
Investitionen in ein datengesteuertes Energiemanagement von Gebäuden können für erhebliche Wertschöpfung im Unternehmen sorgen. Foto: utah778 / Getty Images

Während Sie in Gebäuden oder Anlagen heute nur begrenzte Kontrolle haben, stellt die IoT-Konnektivität die Steuerung bereit, die für Temperaturregelung, Lüftungssteuerung, Kühlung und andere Systeme erforderlich ist. Nach der Installation können IoT-Geräte (z. B. Sensoren) Echtzeitdaten über das Mobilfunknetz an eine IoT-Plattform senden, über die Anlagen überwacht, verwaltet und optimiert werden können.

Probleme, die Gebäudemanager früher zu teuren Besuchen vor Ort zwangen, können jetzt digital behoben werden. Ein gutes Monitoring kann potenzielle Fehler in vielen Fällen beheben, ehe sie sich zu einem Problem auswachsen. Mit der entsprechenden Technologie können Gebäudemanager fünfmal mehr Datenpunkte erheben. Das heißt: auch das fünffache Wissen.

Datengesteuerte Entscheidungen sparen bares Geld

Fakt ist, dass der Gebäudesektor bei der Digitalisierung noch ein wenig Nachholbedarf hat. Zur Optimierung der Energieeffizienz benötigte Datenpunkte (z. B. Daten zu Luftfeuchtigkeit, Temperatur, Stromverbrauch und Gebäudeinfrastruktur) könnten verfügbar und strukturiert sein. Häufig ist das aber leider nicht der Fall.

80–90 % der Daten eines Unternehmens sind bisher unstrukturiert. Die Datenerhebung könnte nicht nur zur Senkung des Energieverbrauchs dienen, sondern auch bei der Entscheidung helfen, worin und warum investiert werden sollte.

Datengesteuerte Entscheidungen sparen bares Geld
Nutzen Sie die Daten von Edge, um fundierte Entscheidungen über Ihre Gebäude zu treffen. Foto: PeopleImages / Getty Images Signature

Häufig auftretende Fehler und einfache Abhilfe für Heizungsanlagen

Indem die Vorlauftemperatur einer Heizungsanlage durch digitales Management abgesenkt und angepasst wird, sind bei großen Objekten mit Mehrmieternutzung jährliche Energiekostensenkungen von 10 –15 % absolut erreichbar. Das hängt aber natürlich von jedem Einzelfall ab. 

Ein wichtiger Faktor, der hierbei nicht aus den Augen verloren werden sollte, ist die frühzeitige Erkennung technischer Fehler in Heizungsanlagen. Häufig auftretende Probleme sind Fehlfunktionen an Temperatursensoren oder defekte Servomotoren an Ventilen. Indem Probleme bei Heizungsanlagen frühzeitig erkannt werden, lassen sich überhöhte Energiekosten, Überholungen, Reparaturen oder Austauschkosten vermeiden.  

Aus der Sicht von Gebäudeeigentümern ist die Steigerung des Immobilienwerts ein wichtiger Faktor. Investmentfonds optimieren ihre Immobilienportfolios außerdem unter Gesichtspunkten der Energieeffizienz. Gebäude, die aus energetischer Sicht hochgradig ineffizient sind, bergen die Gefahr, zu verlorenen Vermögenswerten zu werden. Investitionen in Energiemanagement und -optimierung können den Immobilienwert dementsprechend erheblich steigern.

Möchten Sie mehr erfahren? Berechnen Sie die potenziellen Vorteile, die Mobilfunk-IoT für Ihr Unternehmen bringen kann.

Was spricht für die Investition in ein Energiemanagementsystem?

Seit James Sutherland 1977 seinen Computer ECHO IV konstruiert hat, hat sich das intelligente Energiemanagement von Gebäuden enorm weiterentwickelt. Das digitale Gebäudesegment hat eindeutig das Potenzial, sich von einem digitalen Nachzügler zu einer erfolgreichen Innovationsbranche zu mausern. 

Dank Systemen, die von einem beschleunigten Datenstrom physischer und virtueller Sensoren gespeist werden, wird die Erstellung vollständiger digitaler Zwillinge von Gebäuden immer realistischer. Digitale Zwillinge bilden nicht nur die physischen Strukturen von Gebäuden ab, sondern auch die gesamte aktive Betriebstechnik und Gebäudenutzung.  

Investitionen in ein datengesteuertes Energiemanagement von Gebäuden können für erhebliche Wertschöpfung im Unternehmen sorgen. Schnell und mit begrenzten Investitionen. Dies wird den Bedarf von energetischen Gebäudesanierungen zwar nicht beseitigen, uns jedoch ermöglichen, die Energieeffizienz schnell zu verbessern. Die erhobenen Daten geben Aufschluss darüber, wo in eine Sanierung investiert werden sollte, um den maximalen ROI erreichen zu können.  

Die Verbesserung der Energieeffizienz durch Datenanalyse ist nur ein Aspekt des Gebäudemanagements, jedoch ein wichtiger Schritt, um das Einsparpotenzial von Immobilien zu erhöhen. Unsere Gebäudemanagementsysteme schöpfen das Potenzial bestehender Gebäudetechnik und von IoT optimal aus, um alle Daten zu erheben, die Sie für nachhaltige Entscheidungen für die Zukunft benötigen. Das ist gut fürs Geschäft und für die Umwelt. 

Wandeln Sie traditionelle Gebäude in intelligente Gebäude um: mit IoT