Wärmeverteilung in 3D und bessere Gebäudekenntnis mit Edge

Die Temperaturen im Inneren eines Wohngebäudes können sehr unterschiedlich sein. Verhalten, Alter, Anzahl der Bewohner in einer Wohnung und persönliche Vorlieben im Hinblick auf die Raumtemperatur sind Faktoren, die die Wärmeverteilung beeinflussen. Technische Faktoren wie alte Thermostatköpfe, Imbalancen in Heizungs- oder Lüftungsanlagen, Mängel wie die Qualität von Fenstern und Dämmung spielen ebenfalls eine Rolle. Selbst wenn die Gebäude auf die gleiche Weise und in der gleichen Region gebaut sind, unterliegen sie aufgrund äußerer Einflüsse unterschiedlichen Bedingungen.

Wenn der Wind auf eine Gebäudeseite steht, kann er eine Sogwirkung auf der gegenüberliegenden Seite erzeugen, wodurch sich die Belüftung ganz natürlich verstärkt. Eine Gebäudeseite ist Sonnenlicht vermutlich stärker ausgesetzt als die andere. Je nachdem, ob Sonnenschutz vorhanden ist oder nicht, ist der Einfluss auf das Gebäude unterschiedlich. Diese Faktoren beeinflussen den Komfort in den Wohnräumen und erfordern Maßnahmen, um die Temperatur im Gebäude anzupassen.

Problembereiche ermitteln

Edge verfügt über eine Funktion, die die Raumtemperatur und Luftfeuchtigkeit auf Wohnungsebene in einem 3D-Modell anzeigen kann. Die 3D-Ansicht macht es leichter, die Wärmeverteilung im gesamten Gebäude zu verstehen. So erkennen Sie sehr schnell, in welchem Treppenhaus, in welchem Stockwerk oder an welcher Wand es Abweichungen bei der Temperatur oder Luftfeuchtigkeit gibt. Dieses Wissen ist hilfreich, um Fehler in der Gebäudehülle oder der Lüftungsanlage zu ermitteln, die Raumtemperatur des Gebäudes sicherzustellen und Imbalance in der Heizungsanlage zu erkennen.

Farbcodierte Anzeigen

Das 3D-Modell zeigt die Sensortemperatur im Vergleich zur gewünschten Raumtemperatur in farbigen Punkten an. Grün zeigt an, dass die Temperatur innerhalb des gewünschten Bereichs liegt, Rot oder Blau bedeutet, dass die Temperatur über oder unter den optimalen Werten liegt. Das Raumklima ändert sich mit der Zeit. Deswegen können Sie anhand der Wiedergabefunktion ablesen, wie sich die Temperatur im Zeitverlauf verändert hat. Sie können das 3D-Modell in der Ansicht drehen und aus verschiedenen Winkeln anzeigen lassen. Das Video unten zeigt Ihnen wie das Aussieht.

Hohe Luftfeuchtigkeit macht Wohnräume kälter

Natürlich hängt die Luftfeuchtigkeit im Inneren eines Gebäudes mit der Luftfeuchtigkeit im Freien zusammen, das bestimmt auch das Temperaturempfinden in den Wohnräumen. Bei hoher Luftfeuchtigkeit erscheint die Raumtemperatur kälter, und Zugluft ist deutlicher spürbar. Auch die Luftfeuchtigkeit kann in unserem 3D-Modell gemessen und visualisiert werden. Hieran lässt sich ablesen, wie gut die Belüftung in den Wohneinheiten funktioniert. Herausstechende Werte einzelner Wohnungen lassen sich so schnell erkennen. Absolute Luftfeuchtigkeit: Orange zeigt den Sensor mit dem trockensten Wert an. Blau zeigt dagegen eine absolute Luftfeuchtigkeit über +2 g/m3 im Verhältnis zum trockensten Wert an.

Problemwohnungen mit Innenraumsensoren protokollieren

Wir bieten auch mobile Mess-Einheiten zur Datenerhebung, bestehendaus zehn Innenraumsensoren, an. So können Temperatur und Feuchtigkeit vorübergehend aufgezeichnet werden. Die Sensoren sind ideal, um Werte in Wohnungen zu messen, in denen Probleme auftreten, oder um die Raumtemperatur und Feuchtigkeit zu steuern. Alle Messungen werden in Edge und in der mobilen App dargestellt und gemeldet. Edge kann die gängigsten Innenraumsensoren auf dem Markt mit einem offenen Standard sowie eine ganze Reihe von externen Marken importieren, um die Temperatur- und Feuchtigkeitsverteilung in den Wohnungen eines Hauses zu überwachen.